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August 2006
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Einträge "August 2006":
Das Ensemble Gabriele LeoneDidier Le Roux et Jean-Paul Bazin haben bereits 1979 das Ensemble Gabriele Leone gegründet, es ist benannt nach einem der wichtigsten Komponisten für die Mandoline des 18. Jahrhunderts. Das Ensemble spielt vor allem alte Musik für die Mandoline. Das Ensemble Gabriele Leone hat bisher zwei CDs aufgenommen, auf denen Musik aus 5 Jahrhunderten für die Mandoline zu hören ist. Das Programm reicht von Stücken aus dem 14. Jahrhundert bis hin zu Tangos von Astor Piazzolla. Einige Ausschnitte der CDs können als mp3 angehört werden. Eine ausführliche Seite zur Geschichte der Mandoline mit vielen interessanten Bildern von alten Instrumenten ist sehr empfehlenswert. Dazu gibt es Informationen über Komponisten für die Mandoline und natürlich auch Veranstaltungshinweise. Die Homepage ist überwiegend in Französisch, teilweise aber auch auf Deutsch und Englisch verfügbar. |
Mittwoch, 9. August
myspaceSeit einiger Zeit habe ich einen account bei www.myspace.com. myspace ist eine community, wo man andere Leute treffen kann, wo man aber vor allem viel Musik finden kann. Bei myspace music können Künstler sich vorstellen und einige Titel ihrer Musik zum anhören bereitstellen. Leute, die man gut findet kann man als Freund gewinnen, die eigenen Freunde werden dann angezeigt, sie können auch Kommentare hinterlassen. Ausserdem kann man Nachrichten an alle seine Freunde schicken. In sienem eigenen Profil kann man Bilder und Videos ablegen. Ich habe schon einige interessante Leute gefunden und als Freunde gewonnen. Natürlich findet man bei meinen Freunden viele Mandolinenspieler, aber auch andere Musik ist dabei. Fast jeden Tag habe ich etwas neues und interessantes entdeckt. Ein junger Mandolinenspieler, den ich bisher nicht kannte, ist Bryce Milano. Er hat schon ein eigenes Mandolinenmodell zusammen mit dem Instrumentenbauer Michael Heiden entwickelt. Heiden MandolinenMichael Heiden hat auch eine Mandoline für John Reischmann gebaut, bei einem Quizz soll man herausfinden, welche Mandoline Reischmanns Loar und welche die von Heiden ist. Auf der Homepage von Heiden findet man schöne Bilderund auch Bilderalben, die die Herstellung der Mandolinen zeigen JazzZur Zeit habe ich wieder angefangen, einige Jazz Standards zu lernen. Die passende Begleitband findet man zum Beispiel auf der interessanten Homepage von Stefan Hugi. Unter www.worldjazz.ch gibt es eine ganze gut sortierte Seite mit Midi-Dateien nach Schwierigkeit geördnet - so findet man leicht Stücke, die sich für den Anfang eignen. Im Moment spiele ich die folgenden Stücke:
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Mandolinenbauer aus England / GBAndy Manson - baut sensationelle Gitarren und F-Mandolinen, und solche ganz speziellen Dinge wie spielbare Meerjungfrauen und dreihälsige Mandolinen. Ich habe seine Homepage heute entdeckt, als ich Bilder mit dem Suchbegriff Mandola gesucht habe. Eine elektrische Mandola ist mir aufgefallen, und als ich dann die zugehörige Homepage aufrief sah ich als ersten einen Hinweis zu einer Mermaid Auktion - wobei die Mermaid sich erst zeigt, wenn man mit der Maus über das verschwommene Bild fährt: Andy Manson hat in den letzten drei Jahren ein absolut einmaliges Kunstwerk geschaffen - eine Gitarre, bei der der Klangkörper der Körper einer Meerjungfrau ist. Das Instrument ist aus vielen verschiedenen Hölzern und anderen Materialien gebaut, es ist hohl und wiegt gerade einmal 9 Pfund, und ist damit leichter als manche E-Gitarre. Hier ein Bild von der Bilderserie, die man auf der Homepage ansehen kann - die Bilder der Homepage zeigen viele weitere tolle Deatils: Dieses Instrument wird nun bis Ende September versteigert, der Gewinn dieser Auktion kommt der Organisation Harvest Help zu gute. Weitere Informationen zu dieser Auktion findet man auf der Homepage von shop4thelot. Auf Andy Mansons Seite habe ich dann auch noch das folgende Instrument gefunden, eine F-Mandoline mit einer sensationellen Rückseite: Auch von dieser Mandoline sind viele Bilder auf der Homepage zu finden. Sehr interessant ist schließlich auch noch die Seite über Instrumente, die Andy früher schon gebaut hat. Hier sind einige Spezialanfertigungen zu finden, die für John Paul Jones and Jimi Page (Led Zeppelin), Ian Anderson and Martin Barre (Jethro Tull), Andy Summers (The Police) und Mike Oldfield entstanden sind. Die Homepage von Andy Manson gehört sicher zu den Homepages, die man unbedingt gesehen haben sollte, dermassen tolle INstrumente habe ich lange nicht gesehen. |
Mailänder MandolineVor einiger Zeit gab es folgenden interessanten Thread über Mailänder Mandolinen mit vielen interessanten Bildern im Mandolin Cafe Message Board: |
baseportalBei baseportal.de kann man sich kostenlos Datenbanken einrichten. Ich habe vor einiger Zeit drei Datenbanken eingerichtet. Die erste Datenbank enthält die Noten des Mandolinenorchesters von Neustadt an der Weinstrasse. Ich habe eine kanze Umzugskiste voll mit Noten bei ebay ersteigert, die einen großen teil des Notenbestandes dieses Orchesters enthielt. Viele Notenmappen enthalten komplette Notensätze, andere nur wenige Einzelstimmen. Auch das Notenverzeichnis war dabei. Ich habe die enthaltenen Noten in eine Datenbank bei baseportal eingegeben: Notenverzeichnis Neustadt an der Weinstrasse Ein weiteres Projekt ist meine Sammlung von Mandolinenschulen, ich habe vor alle meine Mandolinenschulen in die Datenbank aufzunehmen, bisher ist nur ein Teil enthalten: Die dritte Datenbank soll Komponisten für Mandoline und Zupfmusik enthalten: Die Datenbanken können auch so angelegt werden, dass jeder Daten ergänzen kann oder neue Daten eingeben kann. Ausserdem kann man Sortierfelder einrichten, dann kann man die Daten nach diesen Feldern auch sortieren. Die Daten lassen sich auch aus der Datenbank exportieren, damit kann man sie auch zusätzlich sichern. Ich finde baseportal eine gute Sache, man könnte auch gemeinsam an einer Datenbank arbeiten, um Daten umfassend und schnell zu erfassen. |
Susanne Herre - Bergkirche Nimburg, 30. Juli 2006Am vergangenen Samstag gab Susanne Herre ein Konzert in der Bergkirche in Nimburg. Das Programm enthielt Werke für Barockmandoline, Mandoline und Mandola und führte von der Musik des Mittelalters und des Barock bis hin zu Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Susanne Herre wurde 1984 in Erfurt geboren, sie studiert seit 2003 an der Musikhochschule Köln bei Frau Prof. Marga Wilden-Hüsgen. Erste Preise bei "Jugend musiziert" und anderen Wettbewerben sowie verschiedene Stipendien und zuletzt die Mitwirkung beim "European Union Youth Orchestra" und beim Luzern-Festival zeigen, dass Susanne Herre dabei ist, sich unter den besten deutschen Mandolinenspieler und Spielerinnen einzureihen. BarockmandolineAuf der 6-saitigen Barockmandoline (gebaut von Ulrich Albert) spielte Susanne Herre zunächst drei mittelalterliche Tänze (Lamento di Tristano - La Rotta - Saltarello). Es folgten drei Sätze von Carl Friedrich Abel, im Original für Gambe geschrieben. MandolineAuf der Mandoline (von Reinhold Seiffert) folgte ein Prélude von Pietro Denis und die Variationen über "La chasse de l'isl adan" von Gabriele Leone. Zum Abschluss des ersten Programmteiles spielte Susanne Herre das Preludio No. II von Raffaele Calace, technisch perfekt, für meinen Geschmack allerdings etwas zu sehr ausgearbeitet, teilweise zu langsam, sodass bei manchen Stellen der Zusammenhang verloren ging. Für dieses Stück hätte ich mir eine etwas frischere, folkloristischere Interpretation gewünscht. MandolaDer zweite Teil des Programmes begann mit der Cellosuite Nr. 1 von Joh. Seb. Bach, gespielt auf der Mandola (von Henning Doderer) Danach folgten drei Kompositionen aus dem 20. Jahrhundert für Mandoline: Erinnerung Nr. 7 von Seiji Nawata (1920 - 1990), ein Stück in der Tradition der romatischen Mandolinenmusik, wie sie durch Raffaele Calace in Japan bekannt gemacht wurde. El duende von Juan Carlos Munoz (*1965), ein (meiner Meinung nach nicht so ganz gelungener) Versuch, Flamenco auf die Mandoline zu übertragen Moon and Yamanda von Yasuo Kuwahara (1946 - 2003), ein interessantes und anspruchsvolles Stück mit vielfältigen Spieltechniken und Klangfarben. Insgesamt ein langes und anspruchsvolles, aber dennoch abwechslungsreiches Programm. Susanne Herre brachte dem begeisterten Publikum die verschiedenen Instrumente durch ihre einführenden Worte näher und machte neugierig auf die einzelnen Stücke. Durch ihr technisch perfektes Spiel und die gekonnte Interpretation hat sie sicher einige der Zuhörer für die Mandoline als Konzertinstrument neu begeistert. Mir hat dieses Konzert insgesamt sehr gut gefallen, besonders die Stücke auf der Barockmandoline und die Kompositionen von Seiji Nawata und Yasuo Kuwahara. Ich bin gespannt, wie sich Susanne Herre in der Zukunft weiter entwickeln wird und wünsche ihr viel Erfolg. Hier noch die Links zu den beiden Instrumentenbauern, die Seiffert Mandoline wird auch von Albert & Müller weiter hergestellt. |
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